• Vor der Morgenröte

    OV

    Die Zeitung fest in beide Hände geklammert vertieft sich der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig (Josef Hader) inmitten des brasilianischen Dschungels in das Zeitgeschehen um 1941: Der Zweite Weltkrieg tobt in Europa. Er selbst konnte fliehen und sich fernab der Heimat Zufluchtsorte schaffen. Doch trotz großer Entfernung bleibt der Krieg omnipräsent.

    Die virtuos inszenierte zweite Regiearbeit Maria Schraders widmet sich episodisch sechs Stationen aus Stefan Zweigs Exilphase und porträtiert eine Fluchtbewegung, die in Übersee zwar Sicherheit, aber keine Ruhe findet; zu groß ist die Ungewissheit über Europa, zurück gelassene Freunde und Verwandte. Nie geht es Schrader nur um bloße Tatsachen: Josef Haders und Barbara Sukowas herausragende Darbietungen sowie der elegante bildkompositorische Kontrast zu bekannten Sehgewohnheiten durchdringen die faktische Oberfläche, öffnen dem Publikum den hochemotionalen Kern des Geschehens.

  • Maria Schrader

    Die einer Künstlerfamilie entstammende Maria Schrader entdeckte schon während der Schulzeit ihre Leidenschaft für das Schauspiel. Neben Theaterrollen und preisgekrönten Schauspieldarbietungen im Film, widmete sich Schrader 2007 mit Liebesleben erstmals der Langfilm-Regie, die ihr sowohl den Deutschen als auch den Bayrischen Filmpreis bescherte.

  • Pressestimmen

    Vor der Morgenröte ist in erzählerischer [...] und filmischer Hinsicht ein Triumph.“
    DIE ZEIT

    „Ein ästhetisches und erzählerisches Fest.“
    CRITIC.DE

    „Gelungenes, optisch detailfreudig-opulentes, teilweise exotisch flirrendes Zeitgeschichtswerk.“
    FOCUS

  • Trailer