Wir lieben Abseitiges, Schräges und Vergessenes aus den Randbereichen der Filmgeschichte genauso wie aktuelles Kino jenseits konventioneller Plot-Entwicklung, Figurenzeichnung und Dramaturgie.
In FEMALE TROUBLE (1974) sprengt Trash-Ikone John Waters mit fame monster Divine die Grenzen des ›guten‹ Geschmacks. Ein unverschämtes Meisterwerk! In der anarchischen Urgewalt TAUSENDSCHÖNCHEN (1966) von Věra Chytilová drehen zwei rebellische Proto-Brats völlig frei. I’m your favorite reference, baby…und der vielleicht freisinngiste Film der Tschechoslowakischen Welle. Unsere Antwort auf eine Welt ohne Punks und queere Teens finden wir schließlich in Gregg Arakis Queer-Cinema-Klassiker THE DOOM GENERATION (1995): »Why don’t you go passionately f*ck yourself?« Bei Transit läuft der niegelnagelneue Director’s Cut.
Nicht weniger schräg und filmisch innovativ geht es in unserer Hauptsektion zu. Tief im Erdinneren folgt die irre unterhaltsame – ähm – Brechtsche Puppentrick-Stop-Motion-Theater-Dokufiktion THE HYPERBOREANS den Spuren untergetauchter Nazis und rechtsextremer Esoterik. Ganz schön verstrahlt! Genausowenig kümmern THE CODE engstirnige Genregrenzen. Zwischen Bilderschrott unzähliger Webcams und dem Hyperpop von 100 gecs entwickelt sich ein der denkbar ungewöhnlichsten Romantischen Komödien ever. Und in INFINITE SUMMER schnüffeln sich Mia, Grete und Sarah mit einer biochemischen Superdroge nicht nur in einen wahnwitzigen Horrortrip, sondern direkt in eine Weltverschwörung. Das ist ebenfalls höchst psychotronisch und bewusstseinserweiternd.
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